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Bei Äpfeln erfolgt seit Januar situationsbedingt die Umstellung der Ware aus gekühlter Lagerung zu der Ware aus CA-Lagerung (Controlled Atmosphere). Bei einer CA-Lagerung werden die Früchte direkt nach der Ernte in gasdichte Lagerräume verbracht und dort unter üblichen Temperatur- und Luftfeuchtebedingungen bei stark reduziertem Sauerstoffgehalt und erhöhter Kohlendioxidkonzentration gelagert. Diese Lager werden bis zum Verkauf der Äpfel geschlossen gehalten und durch moderne Mess- und Regeltechnik ständig überwacht.
Bei allen Apfelsorten ist die Umstellung auf CA-Lagerware durch Unterschiede in der Festigkeit zu erkennen. Da vor allem der beliebte Elstar nicht sehr gut lagerfähig ist, weil er als weichfleischig gilt, wird der Wechsel bei dieser Sorte besonders deutlich. Die Äpfel aus der CA-Lagerung sind deutlich fester als diejenigen aus normaler Kühlung, was allerdings nur durch die Messung mit einem Penetrometer festgestellt werden kann.
Die Elstar Äpfel aus der normalen gekühlten Lagerung weisen jetzt am Ende ihrer Lagerzeit kaum einen Penetrometerwert von mehr als 4,5 kg/cm² auf, während die Äpfel aus der CA-Lagerung Werte von bis zu 7,5 kg/cm² erreichen können.
Optisch lässt eine gelbe Grundfarbe auf weiche Äpfel hindeuten. Ist die Kelchgrube aber noch grün, kann trotz einer gelben Grundfarbe der Apfel eine zufriedenstellende Festigkeit aufweisen.